Jürg Zeltner, Ex-CEO im Wealth Management der UBS, ist noch zu jung, um seine Bankenkarriere zu beenden. Nun gibt er erstmals Hinweise, was er als nächstes zu tun gedenkt.

Jürg Zeltner war bis Dezember 2017 einer der prominentesten Banker der Schweiz. Als Chef Wealth Management UBS war er jahrelang Herr über mehr als 2 Billionen Franken Kundengelder. Unter ihm wurde die die nach der Finanzkrise schwer gezeichnete UBS zum weltweit grössten Verwalter von Privatvermögen.

Dann folgte vor gut einem Jahr das Aus. Zeltner verliess die UBS kaum 50-jährig und verschwand von der Bildfläche.

Kleiner und technologiegetrieben

Diese Woche meldete sich Zeltner wieder zu Wort und signalisierte eine baldige Rückkehr ins Private Banking. Aus seinen wenig konkreten Aussagen gegenüber «Euromoney» lässt sich nur schliessen, dass es ihn eher in eine kleinere, technologiegetriebene Organisation zieht und nicht zu einer weiteren Industriegrösse wie die UBS.

«Wenn man davon ausgeht, dass Kunden bereit sind, für gute Beratung mehr zu bezahlen, und dass der Einsatz von Technologie sowie Outsourcing die Eintrittshürden für Anbieter senken, dann kann das Dienstleistungsmodell genauso gut klein und fokussiert wie gross und breit gestreut sein», sagte Zeltner.

Ein Sprecher Zeltners gab keine weiteren Auskünfte über dessen Karrierepläne. Zeltner verbrachte über 30 Berufsjahre bei der UBS. Die Branche beobachtet er genau. «Performance wird immer wichtiger und Kunden werden die Gebühren für Beratung und Management ihrer Vermögen genauer überprüfen», sagte er.

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