Im schwierigen Jahr 2018 hat sich Vontobel gut geschlagen. Wie das die Spitze der Zürcher Finanzgruppe beim Lohn gespürt hat.

Vontobel hat ein gutes Jahr hinter sich, wie auch finews.ch kürzlich berichtete. Und wie bei einem Turm spürt man die Schwankungen an meisten an der Spitze oben. Denn die Performance der Bank schlägt sich auf die variablen Vergütungen, sprich auf die Boni der Geschäftsleitung nieder.

So hat zum Beispiel Vontobel-Präsident Herbert J. Scheidt 1,25 Millionen Franken als Fixsalär und nochmal so viel in Aktien zugeteilt erhalten, plus 115'000 Franken an die Vorsorge – alles in allem 2'615'000 Franken, gleich viel wie 2017.

CEO mit Lohnerhöhung

Konsultiert man den Vergütungsbericht, den die Bank diese Woche an der Bilanzmedien-Konferenz präsentiert hat, erfährt man, dass Vontobel-CEO Zeno Staub und seine Geschäftsleitung die qualitativen Ziele für 2018 konsistent übertroffen haben.

Das zeigt sich auch in Staubs Salär. Das beträgt fix 700'000 Franken, plus 118'900 Franken für die Personalvorsorge und 3'000 Franken übrige Vergütungen. Hinzu kamen letztes Jahr ein Bonus von 1’450'000 Franken in Bar, und die gleiche Summe nochmals in Aktien. Insgesamt ergibt das eine Vergütung von 3’721'900 Franken im Jahr 2018, 150'000 mehr als im Jahr vorher. 

Lukrativer Arbeitgeber

Vergangene Jahre zeigten, dass die Zürcher Finanzgruppe generell ein hohes Lohnniveau im Vergleich zum restlichen Bankenplatz aufweist. Rechnet man den gesamten Lohnaufwand von 570,1 Millionen Franken gegen die per Ende 2018 im Sold der Bank stehenden 1’996 Mitarbeitenden auf, ergibt dies einen Durchschnittslohn von rund 286'000 Franken pro Person.

Das ist zwar weniger als im Jahr 2017, als dieser Wert noch rund 316'000 Franken betrug, wie finews.ch damals berichtete. Doch im Vergleich mit anderen Banken – bei der UBS beträgt der so errechnete Durchschnittslohn rund 240'000 Franken – kann sich Vontobel mehr als sehen lassen. Und das Verhältnis zwischen CEO- und Durchschnittssalär mit dem Faktor 1 zu 15 auch.

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