Der langjährige Leiter der Vermögensverwaltung der Union Bancaire Privée verlässt die Schweizer Privatbank, wie finews.ch erfahren hat. Sein Austritt veranlasst die UBP, ihre Führungsstruktur zu ändern.
Michel Longhini verlässt die Genfer Union Bancaire Privée (UBP), wie einem internen Memo zu entnehmen ist, in das finews.ch Einsicht hatte. Er war insgesamt neun Jahre für das Familienunternehmen tätig und einer der engsten Mitarbeiter von CEO und Mit-Inhaber Guy de Picciotto.
«Michel Longhini wird seine Rolle als Mitglied des Exekutivausschusses und CEO des Private Banking in naher Zukunft aufgeben», sagten Daniel de Picciotto, Präsident der UBP, und Guy de Picciotto, sein Bruder, in der Mitteilung. Longhini möchte in seiner Karriere die Richtung ändern, so die Brüder. «Das ist seine Entscheidung, und wir akzeptieren sie, obwohl wir sie bedauern».
Ein Sprecher der UBP bestätigte den Inhalt des Memos.
Spezialist für asiatische Vermögen
Das Memo ging nicht darauf ein, wohin Longhini unterwegs ist; er selber war nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar. Der Franzose kam 2010 von BNP Paribas zur UBP, wo er einen Grossteil seiner Zeit in Asien verbrachte. Die Region ist zu einem Schwerpunkt der UBP geworden, insbesondere nachdem sie 2015 die Kundenvermögen von Coutts International übernommen hatte.
Unter Longhini wuchs die Vermögenssparte der UBP durch Übernahmen stark an, darunter im vergangenen Jahr eine luxemburgische Privatbank, die ihr europäisches Zentrum im Grossherzogtum verstärkt. De Picciotto und Longhini rüsteten auch in Singapur auf, um mehr Wachstum im aufstrebenden asiatischen Millionärsmarkt zu erzielen.
Neue Führungsstruktur geplant
Während der neun Jahre, in denen Longhini für die UBP tätig war, verdoppelten sich die verwalteten Vermögen und beliefen sich Ende 2018 auf 126,8 Milliarden Franken. Longhini war einer von sieben Führungskräften im Management Committee, das Guy de Picciotto leitet. Nun wird der CEO vorübergehend die Leitung der Einheit übernehmen und gemäss Memo eine neue Führungsstruktur definieren.
«Mit dem Weggang von Michel Longhini blättern wir um und beginnen ein neues Kapitel», teilte die Bank mit. «Wir haben starke Teams und ein erfahrenes Management, und das ist ein grosser Vorteil, um uns auf unserem Wachstumskurs zu halten.»
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
