Seit Wochen sind die Annäherungsversuche zwischen dem Fondsarm der UBS und jenem der Deutschen Bank in Gange. Jetzt nehmen sie eine neue Wendung.

Die Hochzeit zwischen der Deutsche-Bank-Tochter DWS und dem UBS Asset Management ist ein Stück weit in die Ferne gerückt. Wie die Agentur «Bloomberg» mit Verweis auf anonyme Quellen berichtete, sind die Fusionsgespräche inzwischen ins Stocken geraten.

Offenbar sind sich die grösste Bank der Schweiz und das gewichtigste Finanzhaus in Nachbarland nicht einig, wer beim Projekt als Seniorpartner das Sagen hätte. Vom Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing ist bekannt, dass er DWS weiterhin als Teil seiner Kernstrategie für den Finanzkonzern betrachtet.

Mattes Tafelsilber

DWS präsentiert sich seinerseits gerne als Tafelsilber der angeschlagenen Deutschen Bank. Allerdings flossen beim Fondshaus im vergangenen Jahr Milliarden von Euro ab, und der damalige Chef Nicolas Moreau musste letzten Oktober den Hut nehmen.

Demgegenüber hat sich das Geschäft von UBS Asset Management zuletzt solide entwickelt. Der Sparte fehlt es hingegen an der kritischen Grösse, um im Fondsmarkt langfristig eine Führungsposition zu übernehmen. Weder die Schweizer Grossbank noch die Deutsche Bank wollten sich gegenüber «Bloomberg» äussern.

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