Raiffeisen Schweiz will ein neues Gremium schaffen – dieses soll noch höher als der Verwaltungsrat stehen.

Raiffeisen Schweiz entfernt sich noch einen Schritt weiter von der Ära des Ex-CEO Pierin Vincenz. Hatte dieser noch bei der St.Galler Zentrale der Genossenschaftbanken-Gruppe frei schalten und walten können, soll bald wieder die Basis der 246 Raiffeisenbanken das letzte Wort haben, wie die Schweizer Zeitung «Tagesanzeiger» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Sparringpartner für Verwaltungsrat

Demnach soll ein neues Organ mit Vertretern der Basis geschaffen werden, das den Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz beaufsichtigt. Das neue Gremium wird vermutlich «Bankrat» heissen, wie Kurt Sidler, Präsident des Raiffeisen-Verbands Luzern, dem Blatt erklärte. Als Sparringpartner des Verwaltungsrats unter Präsident Guy Lachappelle soll das Organ die Raiffeisen-Basis repräsentieren.

Der Bankrat ist laut dem Bericht eines von drei Traktanden, über welche Raiffeisen-Vertreter am Freitag an einem Treffen in Crans-Montana VS in einer Konsultativabstimmung entscheiden. Ferner soll die Einführung neuer Abstimmungsregeln bestimmt werden. Statt über den Regionalverband Delegierte zu stellen, hätte neu jede Bank eine eigen Stimme. Schliesslich wird diskutiert, ob Raiffeisen Schweiz die eigenen Filialen in Zürich, Bern oder Basel abgibt.

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