Nach dem Rücktritt von Pierre-Olivier Bouée rückt ein eingefleischter CS-Mann auf seinen Platz als COO nach. Doch wer ist dieser James Walker überhaupt?
Und plötzlich ist er in der Geschäftsleitung des sechstgrössten Vermögensverwalters der Welt: James Walker wurde vom Verwaltungsrat der Schweiz Grossbank Credit Suisse (CS) zum neuen Chief Operating Officer ernannt.
Damit wird es um CS-CEO Tidjane Thiam allmählich einsam, muss er doch nach dem Wechsel des ehemaligen Personalchefs Peter Goerke im Februar dieses Jahres schon wieder einen alten Freund aus seiner Zeit bei Prudential aus der Geschäftsleitung verabschieden.
Pierre-Olivier Bouée, Thiams rechte Hand, hat am Dienstagmorgen als Konsequenz des CS-Überwachungsskandals seinen Rücktritt eingereicht.
Merril Lynch, Morgan Stanley
Auf ihn folgt James Walker, bisher Finanzchef von Credit Suisse Holdings, Leiter Finance Change und Head Product Control. Der begann seine Karriere nach dem Bachelorstudium der Mathematik in Glasgow und dem Wirtschaftsstudium in Stirling bei der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley, wo er während acht Jahren verschiedene Funktionen im operativen wie im finanziellen Bereich ausübte und dabei in London und in Tokyo arbeitete.
Danach zog es ihn zur Investmentbank Merrill Lynch, damals noch ohne Bank of America. Dort arbeitete Walker 13 Jahre lang, wiederum in London und zusätzlich in Hongkong, zuletzt als CFO für Global Markets und Investment Banking.
Erst Investment Banker und Derivate-Chef
Vor seinem Wechsel zur CS im Jahr 2009 war Walker zuletzt CFO für Süd- und Nordamerika bei der drittgrössten Bank Grossbritanniens, Barclays. Bei der CS stieg er direkt im Rang eines Managing Director ein und wurde COO des amerikanischen Investment Banking. Daneben leitete er ausserdem den globalen Handel ausserbörslicher (OTC) Derivate der CS.
Schon damals fand die CS, er zeichne sich aus durch seine umfangreiche globale Erfahrung im Investment Banking und seine Führungspositionen in Amerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. Und nun hat ihn der Verwaltungsrat der Bank in die Geschäftsleitung gehoben, wo er einen Freund und Begleiter seines Chefs ersetzt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.96%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
