Besonders deutlich wird der Dynamikunterschied zwischen den beiden grössten Schweizer Banken in der Wahrnehmung der Investoren. Die UBS-Aktie liegt bis dato im laufenden Jahr knapp im Minus. Die UBS ist damit – zusammen mit der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) – der klare Underperformer im laufenden Jahr. Die Aktienperformance ist der grösste Makel des Wealth-Management-Riesen.

Das Fazit zur insgesamt ordentlichen Geschäftsentwicklung der verglichenen Banken muss in einem Punkt relativiert werden. Entgegen teils sehr guter Aktienperformances – Julius Bär 34 Prozent, Vontobel 26 Prozent – war die Gewinnentwicklung mehrheitlich rückläufig. Die genannten UBS, Julius Bär und Vontobel, aber auch die Genfer Privatbanken Lombard Odier und Pictet sowie die Liechtensteiner LGT erlitten bislang Gewinnrückgänge. Besonders deutlich war dieser bei Pictet mit einem Einbruch von 17 Prozent im ersten Halbjahr.

Pictet: Deutlicher Kostenanstieg

Unter der anhaltenden Passivität ihrer Wealth-Management-Kunden litten alle Banken – und praktisch alle begegneten dieser mit einem schärferen Kostenmanagement. Die CIR fast aller analysierten Banken sanken im laufenden Jahr – Ausnahmen sind Julius Bär und Pictet, wo die Kennzahl von 69 Prozent bis zum Ende des ersten Semesters auf 74 Prozent gestiegen war.

Deutlichere Lebenszeichen sendet derzeit EFG International. Der Aktienkurs liegt immerhin 7 Prozent im Plus im laufenden Jahr, der Vorsteuergewinn legte im ersten Semester gleich 36 Prozent zu. Mit einer CIR von 85,2 Prozent weist EFG allerdings da den schlechtesten Wert aus. Die laufende Integration  der BSI hält folglich noch einiges an Potenzial bereit.

Kostendisziplin hat bei den zwei Liechtensteiner Instituten VP Bank und der LLB höchste Priorität. Punkto Wachstum und Neugeld sind die Institute eher schwach. Im ersten Halbjahr gelang ihnen aber eine Gewinnsteigerung – im Gegensatz zur LGT. Handkehrum zieht die Fürstenbank LGT im laufenden Jahr deutlich mehr Neugeld an als ihre lokalen Konkurrenten.

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