Die Finanzierung des Rohstoffhandels steht im Brennpunkt der Klimadiskussion. Die französische Bank Societe Generale setzt in diesem Bereich nun eine Nachhaltigkeits-Spezialistin ein.

Deia Markova hat auf Anfang dieser Woche hin die Leitung der Abteilung Trade Commodity Finance in der Schweiz übernommen – ein Bereich, in dem französische Grossbanken traditionell ein grosses Rad drehen.

Wie einer Mitteilung der Societe Generale vom Donnerstag zu entnehmen war, soll Markova das Geschäft weiterentwickeln und in eine neue Richtung führen. Der Rohstoffhandel steht derzeit im Fokus der Klimadiskussion und ist nun beim Institut Gegenstand eines ambitionierten Nachhaltigkeitsplans.

Von Genf aus berichtet Deia an Anne Marion-Bouchacourt, Länderverantwortliche der Gruppe in der Schweiz, sowie an Emmanuel Chesneau, globaler Leiter in der Finanzierung des Rohstoffhandels. Markova folgt auf Christian Vez, der nach zehn Jahren bei der Bank in Pension geht.

Vom Bergbau zur Nachhaltigkeit

Der Werdegang der Investmentbankerin nimmt sich vor dem Hintergrund der Klima- und Umweltdebatte wie ein Wandel vom Saulus zum Paulus aus:

Markova startet ihre Karriere im Firmenkunden-Geschäft bei der Societe Generale in Paris. Später wechselte sie als Spezialistin für strukturierte Handelsfinanzierungen für Metall- und Bergbauproduzenten aus Russland und den GUS-Staaten zuständig. Von 2014 bis 2017 leitete Markova das Firmenkreditgeschäft der Sberbank (Schweiz) mit dem Schwerpunkt Rohstoffproduzenten und -händler.

Danach entwickelte sie in der Zürcher Niederlassung wiederum der Societe Generale Paris neue Finanzierungslösungen, mit denen nachhaltige Entwicklungsziele verfolgt werden.

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