Die Genfer Privatbank Mirabaud gibt den Schweizer Fondsvertrieb in neue Hände. Dazu angelt das Institut sich einen wichtigen Mann von der Lokalkonkurrentin Reyl.

Mirabaud Asset Management ernennt Francesco Genovese (Bild unten) zum Vertriebsleiter für den Schweizer Markt und im Nahen Osten. Dies teilte die Genfer Privatbank Mirabaud am Dienstag mit. Genovese ist in seiner neuen Funktion direkt Lionel Aeschlimann, dem CEO der Mirabaud-Fondstochter, unterstellt.

Ambitionen in Nahost

Genovese ist am Genfer Finanzplatz bestens vernetzt. Er arbeitete 17 Jahre lang bei der grössten Privatbank der Rhonestadt, Pictet. Dort hatte er sich vor allem einen Namen als Kenner der Staatsfonds und Zentralbanken aus Nahost gemacht. Zuletzt amtete er als Leiter Asset Management für den Nahost, Afrika und Zentralasien. 2018 wechselte Genovese zur familiengeführten Reyl Gruppe, wo er das gesamte Asset Management übernahm.

Genovese 500

Reyl, wo unter anderem mit der Gründung der Nachhaltigkeits-Tochter Asteria die Zeichen im Fondsgeschäft zuletzt auf Ausbau standen, muss sich nun einen neuen Chef fürs Asset Management suchen. Mirabaud will derweil Genoveses Netzwerk nutzen, um die «anspruchvollsten Anleger» in Nahost zu erreichen und auf dem bestehenden Schweizer Business aufzubauen, wie es weiter hiess.

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