Die Schweizer Börsenbetreiberin vermochte den Gewinn im vergangenen Jahr zu steigern – obschon das zu Teilen verkaufte Kartengeschäft nun fehlte. Bei der wichtigen Börsen-Akquisition in Spanien sieht sich die SIX auf der Zielgeraden.

Die Finanzinfrastruktur-Anbieterin SIX erwirtschaftete 2019 einen Betriebsertrag von rund 1,13 Milliarden Franken, wie diese am Dienstag mitteilte. Dies ist aufgrund der Ausgliederung des Kartengeschäfts an den französischen Zahlungsspezialisten Worldline nur rund die Hälfte des 2018 erzielten Werts.

Werde der Betriebsertrag aus weitergeführten Geschäftseinheiten verglichen, betrage die Steigerung jedoch 1,2 Prozent, wie die SIX betonte. Die Erträge stiegen namentlich im Zahlungsverkehr, während sie im Wertschriftengeschäft gehalten werden konnten – im Business mit Finanzdaten war die Kennzahl rückläufig. Der Gewinn aus weitergeführten Geschäftstätigkeiten stieg um 26,9 Prozent auf 120,5 Millionen Franken, wie es weiter hiess.

Weniger Dividende für die Banken

Für die Eigner der SIX – die Schweizer Banken – gibt es vor diesem Hintergrund weniger Dividende. Die Ausschüttungen sollen von 4.10 Franken je Aktie auf 3.90 Franken sinken, wie es weiter hiess. An der Generalversammlung wird der neue Präsident Thomas Wellauer seinen ersten grossen Auftritt bestreiten; er hat am (gestrigen) Montag offiziell die Nachfolge von Romeo Lacher angetreten.

Bezüglich der geplanten Übernahme der spanischen Börse BME sieht sich die SIX auf Kurs. Die Genehmigung des Barangebots für die Konkurrentin durch die spanischen Behörden wird bis Ende des ersten Halbjahres erwartet.

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