Der ehemalige Chef der Investmentbank der Credit Suisse, Jim Amine, hat gekündigt. Zudem soll die zuletzt von ihm geleitete Privatmarkt-Abteilung in eine andere Einheit transferiert werden.

Nach 24 Jahren heisst es Abschied nehmen: Jim Amine verlässt die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS). Wie IFR, eine Tochtergesellschaft des Anbieters von Finanzmarktdaten Refinitiv, am Mittwoch berichtete, soll Amines Abgang diese Woche der Belegschaft mitgeteilt worden sein.

Organisatorischer Wechsel schuld?

Zuletzt amtete Amine als Leiter einer neugeschaffenen Abteilung im Asset Management der Grossbank namens Private Credit Opportunities, wo er direkt Spartenchef Eric Varvel unterstand. Davor hatte er unter anderem die von Ex-CS-CEO Tidjane Thiam 2015 neu geschaffene Sparte Investment Banking Capital Markets (IBCM) geführt, wechselte aber nach einem happigen Verlust im dritten Quartal 2019 in seine letzte Charge.

Wohin es Amine nun zieht, ist laut IFR nicht bekannt. Aber seine Abteilung, Private Credit Opportunities, wurde diese Woche in die Credit Investments Group (CIG) unter der Leitung von John Popp verschoben. Es sei unklar, ob Amine sich vor oder nach der Verschiebung zu seinem Abgang entschlossen hat.

In den 1990ern zur CS gestossen

Amine kam im März 1996 zur CS. Davor war er sechs Jahre lang als Mitarbeiter der US-Anwaltskanzlei Cravath, Swaine & Moore tätig.

Amine nahm auch einen seiner Vertrauten mit in das neue Privatkredit-Team. Mathew Cestar, ehemaliger Co-Leiter IBCM in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, wird voraussichtlich in der neuen Einheit weiterarbeiten.

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