Die Zürcher Bank Rothschild & Co befeuert die Konsolidierung: Sie übernimmt eine Schweizer Privatbank mit Niederlassungen in Genf und Luxemburg.
Die Bank Rothschild & Co Bank, eine Tochtergesellschaft der Rothschild & Co Gruppe, übernimmt die Genfer Banque Pâris Bertrand.
Der Schritt stelle einen weiteren Meilenstein im nachhaltigen Wachstum des Wealth-Management-Geschäfts von Rothschild & Co dar und solle die Position im Schweizer Markt weiter festigen, konnte einer Medienmitteilung der Bank am Mittwoch entnommen werden. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Hauptsächlich europäische Kunden
Die Banque Pâris Bertrand ging 2009 in Genf an den Start und schlug 2015 die Zelte auch in Luxemburg auf. Der Kundenstamm der Bank besteht laut der Mitteilung aus wohlhabenden Familien, Familienunternehmern und institutionellen Anlegern, hauptsächlich aus der Schweiz und weiteren europäischen Märkten
Neben der Vermögensverwaltung betreibt die Banque Pâris Bertrand verschiedene Geschäftsaktivitäten im Asset Management. Sie verwaltete per November 2020 ein Vermögen von rund 6,5 Milliarden Franken.
Familiäre Angelegenheit
Die Bank passe strategisch hervorragend zu Rothschild & Co, findet diese selber, dank der ähnlichen Strategie und Kultur sowie des vergleichbaren Kundenprofils, wobei mehr als 90 Prozent der Vermögenswerte von Kunden stammen, die ein Vermögen von über 5 Millionen CHF bei der Bank halten. Zudem bringe die Banque Pâris Bertrand ergänzendes Anlage-Know-how sowie eine Präsenz in Luxemburg mit. Ausserdem ist Georges Gagnebin, der Verwaltungsratspräsident der Bank, Vater des CEOs der Bank Rothschild & Co, Laurent Gagnebin.
Nach dieser Übernahme werden die verwalteten Vermögen von Rothschild & Co in der Schweiz auf über 20 Milliarden Franken ansteigen. Die verwalteten Vermögen der gesamten Division Wealth & Asset Management von Rothschild & Co werden auf über 75 Milliarden Euro wachsen.
Partner bleiben an Bord
Mit der Akquisition sinkt die CET 1-Quote von Rothschild & Co von 19,6 Prozent auf 18,6 Prozent. Die Parteien haben vereinbart, die finanziellen Bedingungen der Transaktion nicht offen zu legen.
Die beiden Managing Partner der Banque Pâris Bertrand, Pierre Pâris und Olivier Bertrand, wechseln als Executive Vice Chairmen zu Rothschild & Co, wo sie ihre bestehenden Kunden zusammen mit ihren Teams weiter betreuen werden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.5%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.3%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.43%
