Trotz eines überraschend guten Ergebnisses für 2020 will die Schweizer Grossbank eine markant tiefere Dividende als noch im Vorjahr bezahlen. Das hat seine Gründe. 

Die UBS will ihren Aktionärinnen und Aktionären für 2020 eine Dividende von 0.37 US-Cent bezahlen, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Damals zahlte die Schweizer Grossbanken – Corona-bedingt und auf Geheiss der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) in zwei Tranchen – insgesamt 0.73 US-Cent. 

Die UBS kündigte indessen schon vor einiger Zeit an, dass die direkten Ausschüttungen an die Aktionäre zugunsten von indirekten Ausschüttungen via Aktienrückkäufe zurückgefahren würden.

Überschüssiges Kapital

«Das Verhältnis von Bardividende zu Aktienrückkäufen wurde ab 2020 dahingehend angepasst, dass Aktienrückkäufen bei Kapitalrückführungen ein im Vergleich zu den Vorjahren stärkeres Gewicht eingeräumt wird», präzisierte die Bank am Dienstag und beteuerte: «Wir sind nach wie vor bestrebt, überschüssiges Kapital an unsere Aktionäre zurückzuführen und die Kapitalrückführungen insgesamt im bisherigen Umfang beizubehalten.»

Unter diesen Prämissen schliesst die UBS im ersten Quartal 2021 das bestehende, auf drei Jahre ausgelegte Aktienrückkauf-Programm durch den Rückkauf des letzten Pakets in Höhe von 100 Millionen Franken ab.

Neues Rückkaufsprogramm

Zudem lanciert sie ein neues, sich über drei Jahre erstreckendes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 4 Milliarden Franken. Im Rahmen dieses Programms sollen im ersten Quartal 2021 eigene Aktien im Wert von bis zu 1 Milliarde Dollar zurückgekauft werden, wie weiter zu erfahren war.

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