Ende letzten Jahres hat die UBS den Abschied von Österreich angekündigt. Nun steht Medienberichten zufolge ein weiterer Ländermarkt auf der Kippe.

Die Grossbank könnte sich bald aus dem Private Banking in Spanien verabschieden. Die UBS prüft offenbar mehrer Optionen für den Ländermarkt, wobei auch ein Verkauf infrage kommt. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) mit Verweis auf anonyme Quellen. Als mögliche «Abnehmer» gelten vorab spanische Konkurrenten.

Die Arrondierung soll, so hiess es weiter, auf eine Überprüfung des Geschäfts unter dem neuen UBS-Chef Ralph Hamers zurückgehen.

Spanien profitabel

Kommt es zum Ausstieg, schmilzt das Gewicht der weltgrössten Privatbank in Europa weiter: Bereits letztens Dezember kündigte die UBS den Verkauf ihres Österreich-Geschäfts an die Liechtensteiner Fürstenbank LGT an. Das Business im Nachbarland erwies sich dabei als profitabel, genauso wie zuletzt Spanien.

Das ist eher die Ausnahme: Von den zwölf europäischen Ländern, in denen die Banker der UBS 2019 noch unterwegs waren, lieferten weniger als die Hälfte einen Vorsteuergewinn ab: Grossbritannien, die Niederlande, Luxemburg, Österreich – und Spanien.

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