Die Credit Suisse soll einem Kartell im Handel mit Dollar-Anleihen angehört haben. Dafür wird sie von einer EU-Behörde gebüsst. Die Schweizer Grossbank setzt sich dagegen jedoch zur Wehr.

Die Credit Suisse scheint derzeit kaum mehr aus dem Schlamassel herauszukommen. Die EU-Kartellbehörde hat gegen die Schweizer Grossbank sowie gegen zwei weitere grosse Institute eine Geldstrafe verhängt, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Mittwoch meldete. 

Die europäischen Aufseher werfen den drei Finanzkonzernen die Beteiligung an einem Kartell im Handel mit Dollar-Anleihen vor. Die Busse gegen die CS beläuft sich auf 11,86 Millionen Euro (umgerechnet 13 Millionen Franken). Die Bank of America Merrill Lynch muss 12,64 Millionen Euro und der Credit Agricole 3,99 Millionen Euro zahlen.

Credit Suisse wehrt sich

Dem weiteren Vernehmen nach will die CS die Strafe nicht schlucken. «Die Credit Suisse ist nach wie vor der Ansicht, dass der einzige ehemalige Mitarbeiter, den die Europäische Kommission geahndet hat, kein wettbewerbswidriges Verhalten an den Tag gelegt hat», heisst es in einer Stellungnahme der Bank. «Die Credit Suisse beabsichtigt, die Entscheidung der Kommission vor europäischen Gerichten anzufechten, wo wir uns in dieser Angelegenheit mit Nachdruck verteidigen werden», so die CS weiter.

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