Der langjährige Chef der IT-Beratunsgfirma Cognizant in der Schweiz ist abgelöst worden. Monate zuvor hatte die Firma bei der UBS wichtige Geschäfte verloren.
Per Anfang November hat Thomas Gassenbauer (Bild unten) als Schweiz-Chef von Cognizant die Zügel in die Hand genommen. Er übernimmt von Stefan Metzger, der das Amt über dreizehn Jahre lang ausgeübt und unter dessen Führung die IT-Spezialistin auch im Geschäft mit Schweizer Banken ein grosses Rad gedreht hatte.
Laut einem Bericht des Branchen-Portals «Inside IT» hüllt sich das US-Unternehmen über den Wechsel in Schweigen. Auch der im Metier bekannte Manager Metzger wollte sich gegenüber dem Medium nicht äussern. Insofern bleiben die Gründe über seinen Abgang im Dunkeln.
Dutzende Berater entlassen
Wie finews.ch im vergangenen Juni recherchierte, hat die Beratungsfirma überraschend die Hälfte des Geschäfts mit der Schweizer Grossbank UBS verloren. Dem Vernehmen nach waren dies Umsätze im Wert von 60 Millionen Dollar. Ebenfalls sah sich Cognizant gezwungen, 60 bis 70 für die Grossbank tätige Berater zu entlassen – ein schwerer Rückschlag in der langjährigen Tätigkeit.
Bekanntermassen kämmen UBS-Bankchef Ralph Hamers und sein Digital- und Technologie-Leiter Mike Dargan die IT-Projekte des Geldhauses durch. Sie kappen dabei Projekte, die sich nach ihrem Ermessen für die Bank zu wenig rechnen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.54%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
