Als Raiffeisen der Bankiervereinigung vor rund einem Jahr den Rücken gekehrt hatte, hat das für einen kleinen Eklat gesorgt. Offenbar fühlen sich die Genossenschaftsbanker nun im Gewerbeverband besser aufgehoben.

Raiffeisen Schweiz ist dem Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) beigetreten. Man sei eine Kooperation mit Blick auf eine politische Zusammenarbeit eingegangen, heisst es in einer Mitteilung des Verbandes vom Donnerstag.

Und dabei gebe es ein gemeinsames Ziel: Im Vordergrund stehe eine differenzierte Regulierung für die KMU-Wirtschaft und den inländischen Finanzplatz, wie es weiter heisst.

Dominanz der Grossbanken

Die Betonung dürfte dabei auf «differenziert» liegen. Raiffeisen hatte seinen Austritt aus der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), der Ende März vollzogen wurde, damit begründet, dass sich die Bankenbranche und die Interessen der verschiedenen Akteure auf dem Schweizer Finanzplatz in den vergangenen Jahren stark verändert hätten.

Dem Banken-Dachverband wird von verschiedenen Seiten vorgeworfen, vor allem die Interessen der international ausgerichteten Gross- und Privatbanken zu vertreten. Die UBS und die Credit Suisse sind die grössten Nettozahler der Bankiervereinigung.

Bis September dieses Jahres war Herbert Scheidt Präsident der SBVg, Verwaltungsratspräsident des Zürcher Investmenthauses Vontobel. Auf ihn folgte dann Marcel Rohner, der Vize-Präsident der Genfer Privatbank Union Bancaire Privée ist.

Vernetzung stärken

Mit dem Beitritt von Raiffeisen Schweiz als neues SVG-Unterstützungsmitglied würden die Kompetenzen und die Vernetzung des Verbandes innerhalb des Finanzplatzes Schweiz weiter gestärkt, heisst es weiter. Zusammen mit der Raiffeisen Banken-Gruppe wolle man das Engagement für den Finanz- und Dienstleistungsplatz Schweiz weiter ausbauen.

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