Die Credit Suisse sammelt mit Anleiheemissionen in Dollar und Pfund Milliardenbeträge ein. Doch verglichen mit den Benchmark-Staatsanleihen muss die Schweizer Bank hohe Risikoprämien zahlen.
Am gestrigen Mittwoch hat die New Yorker Niederlassung der Credit Suisse (CS) zwei- und fünfjährige Anleihen im Wert von 3,75 Milliarden Dollar platziert.
Die Grossbank hat eine zweijährige Anleihe im Wert von 1,25 Milliarden Dollar mit einem Kupon von 7,95 Prozent platziert sowie eine fünfjährige Anleihe im Wert von 2,5 Milliarden Dollar mit einem Kupon von 7,50 Prozent. Die Renditen betragen dabei 8,06 Prozent für die zweijährigen und 7,551 Prozent für die fünfjährigen Bonds, wie «Reuters» berichtet.
Der Yield-Abstand zu den 10-jährigen US-Staatsanleihen von 370 Basispunkten liege deutlich über den durchschnittlichen Risikoprämien für Investment-Grade-Anleihen, heisst es bei der Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise.
Starke Nachfrage
Auch in Grossbritannien begibt die Credit Suisse neue in britischen Pfund dominierte Anleihen. Die Emission stiess dabei auf eine «starke Nachfrage von Investoren», wie «Reuters» unter Berufung auf ein Memo meldet.
Die Zeichnung der neuen vorrangig unbesicherten Sterling-Anleihe mit Fälligkeit März 2026 lag demnach bei mehr als 875 Millionen Pfund (971 Millionen Franken), wie aus dem Schreiben eines federführenden Bankers hervorgeht, der an dem Verkauf beteiligt war. Zuvor wurde das Emissionsvolumen mit 750 Millionen Pfund angegeben.
Im Vergleich zu Sterling-Bonds 2026/0,125 Prozent betrage der Aufschlag der CS-Anleihen 425 Basispunkte. Zuvor habe der Preis im Bereich von 435 Basispunkten gelegen. Die endgültigen Emissions-Konditionen werden voraussichtlich im Laufe des Tages festgesetzt.
Hohe Risikoprämie
Die hohen Renditen spiegeln die höhere Prämie wider, die Anleger für Credit Suisse-Schuldtitel verlangen, da die Bank eine Umstrukturierung durchläuft. Im Laufe des Jahres laufen CS-Anleihen im Volumen von rund 24 Milliarden Dollar aus.
Im November hatte die CS bei einer Bondemission einen Coupon von 9 Prozent zahlen müssen. Diese Titel notieren aktuell bei 104,7 Prozent und damit klar höher als bei der Platzierung.
Emissions-Flut
Derzeit emittieren sehr viele Grossunternehmen Anleihen. Damit sollen die Finanzierungen zu fixen Konditionen gesichert werden, falls sich die Kreditbedingungen in einen negativen Konjunktur- und Zinsumfeld verschlechtern sollten. Allein am Dienstag haben in den USA 19 Emittenten 40 verschiedene Schuld-Titel im Volumen von rund 34 Milliarden Dollar platziert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.4%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.95%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.24%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.21%
