Das Schweizer Fintech in Besitz der Deutschen Börse bricht die Zelte in Singapur ab, wie finews.ch erfahren hat. Damit endet eine mehrjährige Initiative von Crypto Finance im asiatischen Stadtstaat.

Crypto Finance hebt das Büro in Singapur auf, wie das Startup gegenüber finews.ch bestätigte. Von der Massnahme sind drei Personen betroffen, davon ein Mitarbeitender mit Schweizer Pass. Für die Angestellten in Singapur wird nach Anschlusslösungen gesucht.

Mit dem Entscheid endet eine vierjährige Phase des Aufbaus am asiatischen Finanzplatz; dem Vernehmen nach hat das Fintech mit Zürcher Hauptsitz mehr als ein Jahr lang auf die Payment-Services-Lizenz von der Singapurer Aufsicht MAS gewartet, um andere Finanzdienstleister bedienen zu können. Nun ist offensichtlich der Geduldfaden gerissen.

Hoffen auf Lizenzen in Deutschland

Mit dem Rückzug aus Singapur wird sich das Fintech, das sich in Besitz der Deutschen Börse befindet, auf seine verbleibenden Kernmärkte fokussieren. Wie es heisst, werden bei Crypto Finance weiterhin Jobs geschaffen, nachdem die Firma innert anderthalb Jahren den Mitarbeiterbestand von 50 auf über 120 Stellen gesteigert hat.

Im Ausland wird nun etwa das Geschäft in Deutschland forciert, wo das Krypto-Startup auf die Rückendeckung des Mutterhauses zählen kann. Noch in diesem Jahr hofft Crypto Finance, von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) mehrere Lizenzen lösen zu können.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.22%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.1%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel