Die Grossbank Credit Suisse kann die Liquidation eines zweiten Greensill-Fonds abschliessen. Milliarden von Dollar bleiben aber blockiert.
Im Debakel um die geschlossenen Greensill-Fonds kann die Credit Suisse (CS) die Liquidation eines zweiten von insgesamt vier direkt betroffenen Vehikeln abschliessen. Wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte, sollen nun 256 Millionen Dollar aus dem Credit Suisse Nova (Lux) Supply Chain Finance Investment Grade Fund an die Anleger zurückgeführt werden.
Erster Erfolg im November
Das entspricht mehr als 99 Prozent des inneren Werts, als der Fonds im März 2021 geschlossen werden musste. Als Stichtag für die jetzige Bewertung gilt der 6. Februar.
Wie auch finews.ch berichtete, ist es der CS bereits vergangenen November gelungen, die letzten Gelder aus dem Credit Suisse Supply Chain Finance Fund Investment Grade Fonds (Liechtenstein) flüssig zu machen. Auch diese Fondsvermögen von insgesamt 667 Millionen Dollar konnten damals fast vollumfänglich zurückgeführt werden.
Zähe Verhandlungen
Die beiden Investment-Grade-Fonds sind allerdings die zwei kleineren von insgesamt vier Greensill-Fonds; die so genannten «Fokus-Bereiche» mit Krediten von säumigen Schuldnern befinden sich schwergewichtig in den beiden grösseren Vehikeln.
Hier steht die CS in zähen Verhandlungen mit Versicherern und hat in Zusammenhang mit der Schuldnerin Katerra sogar den Rechtsweg beschritten, um Gelder für die Fonds flüssig zu machen. Insgesamt sind deswegen weiterhin 2,3 Milliarden Dollar an Fondsvermögen ausstehend; ursprünglich blockierte die CS mehr als 10 Milliarden Dollar in ihren Greensill-Fonds.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.5%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.3%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.43%
