Investoren wollen vom internationalen Investoren-Komitee CDDC klären lassen, ob es sich bei der Wertlosstellung der AT1-Anleihen der Credit Suisse um ein Kreditereignis handelt oder nicht. Wenn ja, dann würden die Kreditausfallversicherungen greifen.

Beim Credit Derivatives Determinations Committee (CDDC) für Europa, den Nahen Osten und Afrika ist eine Anfrage gestellt worden, ob der Entscheid der Schweizer Aufsichtsbehörde Finma, die AT1-Anleihen der Credit Suisse (CS) vollständig abzuschreiben, ein Kreditereignis darstellt.

In diesem Fall würden die Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) unter Umständen zur Auszahlung kommen.

Bewegung am CDS-Markt

Laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» hat das am CDS-Markt für Bewegung gesorgt. So habe sich der Spread auf fünfjährige CS-CDS um 140 Basispunkte auf fast 420 Basispunkte ausgeweitet.

Auf der Käuferseite seien Fonds wie FourSixThree Capital und Diameter Capital Partners in Erscheinung getreten. Sie wetten damit darauf, dass das mit der Überwachung des Marktes beauftragte Gremium entscheidet, dass ein Kreditereignis eingetreten ist.

Demgegenüber hätten Händler der Citigroup und von Barclays erklärt, dass die AT1-Anleihen wahrscheinlich als nachrangiger eingestuft werden als die mit den CDS verbundenen nachrangigen Anleihen, was eine Auszahlung unwahrscheinlich macht.

Eine Entscheidung des CDDC könne Wochen dauern, heisst es weiter.

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