Lombard Odier eröffnet einen neuen Standort in Zug. Ein Team von nicht weniger als 13 Mitarbeitenden wurde dafür bei der Credit Suisse abgeworben.

Per Anfang August wechselt ein ganzes Team von erfahrenen Credit-Suisse-Bankern (CS) unter der Leitung von Marco Arnold zu Lombard Odier. Der Genfer Privatbank gibt das gleich Gelegenheit, einen neuen Standort in Zug zu eröffnen und damit die Präsenz in der Deutschschweiz zu erweitern, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Bereits in den vergangenen Wochen war über den Wechsel in den Medien spekuliert worden. Die heutige Meldung schafft nun Klarheit.

Auch Knowhow im Firmenkunden-Geschäft

«Unser gesamtes Team ist stolz darauf, bei Lombard Odier die Geschichte der Gruppe in der dynamischen Region Zug weiterzuschreiben», wird Arnold zu dem Wechsel zitiert. «Wir sind hier bereits etabliert und nun gut positioniert, um die Kundinnen und Kunden zu betreuen und der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.»

Das erfahrene Team aus dem Bereich Executives & Entrepreneurs mit insgesamt 13 Personen besteht aus Senior-Bankern und Assistenten und ist auf die Betreuung von reichen Unternehmern spezialisiert. Zusammengenommen würden die neuen Mitarbeitenden über mehr als 130 Jahre Bankerfahrung verfügen und neben der Expertise im Wealth Management auch umfangreiches und profundes Wissen im Investment- und Firmenkunden-Banking haben, freut sich das Institut.

Serge Fehr als Magnet

Damit gelingt Lombard Odier ein grosser Fischzug. Erst im März war bekannt geworden, dass Serge Fehr ebenfalls per August von der CS als neuer Partner zu Lombard Odier wechselt. Der Romand, der bei der CS jahrelang das Schweizer Private Banking geleitet hatte, soll die Verantwortung für den Heimmarkt übernehmen.

Dabei kann man davon ausgehen, dass er seine Kontakte zu den ehemaligen Kolleginnen und Kollenge von der CS Schweiz auch in Zukunft zu nutzen weiss.

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