Die Grossbank hat die nächste Führungsebene in ihrem Flaggschiffgeschäft bestimmt. Auch Manager der Credit Suisse kommen zum Zug.

Die UBS hat rund 180 Manager in ihrer Vermögensverwaltungssparte ernannt. Die durch die Übernahme der Credit Suisse ausgelösten Veränderungen betreffen rund ein Dutzend Teams und treten grösstenteils am 17. Juli in Kraft, wie «Reuters» berichtet.

Die meisten Positionen wurden im Rahmen der Erneuerung der dritten Führungsebene an bestehende UBS-Manager vergeben. Die Entscheidungen basierten auf «Fairness und Meritokratie», erklärte Iqbal Khan, Präsident von UBS Global Wealth Management, in einem Memo, das «Reuters» vorliegt.

Khan bestätigte darin auch, dass die UBS weiterhin alle Optionen für das Schweizer Geschäft der CS prüfe.

Rückkehr nach Australien

In einigen Fällen kommen auch CS-Manager zum Zug. Andreea Grob wird Leiterin der neu geschaffenen Region Türkei, Israel, Griechenland und Afrika, heisst es. In Indien übernimmt Puneet Matta die Leitung des dortigen Geschäfts. Vermögende Inderinnen und Inder wurden bisher von UBS-Kundenberatern in Dubai, London und Singapur betreut.

Michael Marr übernimmt die Leitung von Global Wealth Management Australien. Damit kehrt das Wealth-Management-Geschäft von UBS nach mehreren Jahren wieder nach Australien zurück.

Klarheit auch in der Schiffsfinanzierung

Ein weiterer Wechsel ist die Ernennung von Lisa Golia zum Chief Operating Officer für das Wealth Management in den Vereinigten Staaten. Sie kommt in den nächsten Monaten von Morgan Stanley.

Alle Wechsel wurden von der Bank bestätigt, wie es heisst.

Weiter wurde bekannt, dass die UBS das Schiffsfinanzierungsgeschäft der CS übernimmt und mit ihrem Flugzeugfinanzierungsgeschäft zusammenlegt. Das kombinierte Geschäft, das sowohl Yachten für Superreiche als auch kommerzielle Schiffsflotten finanziert, wird von Ruben Mangold geleitet.

Anders als die UBS ist die Credit Suisse ein wichtiger Akteur bei der Finanzierung von Schiffskrediten, wie finews.ch berichtete.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel