Während das Mutterhaus Deutsche Bank das Ergebnis für 2023 verkündete, fuhr die Polizei bei der Fondstochter DWS vor. Einmal mehr geht es um den Verdacht des «Greenwashing».

Deutsche Behörden haben am (gestrigen) Donnerstag erneut Räumlichkeiten der Fondsfirma DWS durchsucht. Wie das deutsche «Handelsblatt» festhält, handelt es sich bereits um die zweite Razzia in diesem Jahr – schon am 16. Januar war die Polizei bei der Asset Managerin der Deutschen Bank vorgefahren.

Anlass für den «Besuch» ist das laufende Verfahren wegen mutmasslichen Etikettenschwindels bei als nachhaltig klassierten Produkten des Fondshauses, so genanntem Greenwashing. Im Jahr 2021 hatte die Whistleblowerin Desiree Fixler die Untersuchungen ins Rollen gebracht.

Chef musste zurücktreten

Im Juni 2022  fand die erste Durchsuchung statt, die örtliche Staatsanwaltschaft und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gingen dabei vom Anfangsverdacht des Kapitalanlagebetrugs aus. Ermittelt wurde auch gegen den damaligen DWS-Chef Asoka Wöhrmann, der in der Folge zurücktreten musste. Mittlerweile schliesst die Führung von DWS in der Sache auch Bussen nicht aus.

Wie das «Handelsblatt» weiter festhält, hat dies dem Vertrieb von nachhaltigen Investments bei DWS aber kaum geschadet. Den hauseigenen Fonds, die Gesellschaft, Umwelt und gute Unternehmensführung (ESG) bei der Anlage berücksichtigen, seien 2023 netto 4,9 Milliarden Euro zugeflossen. 

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