Bank Frick: Rückgang bei den verwalteten Vermögen

Die Bank Frick hat im ersten Halbjahr 2025 einen Nettogewinn von 4,5 Millionen Franken erzielt. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 18 Prozent.

Die ersten sechs Monate des Jahres seien von geopolitischen Spannungen, dem Rückgang des Dollar und sinkenden Zinssätzen geprägt gewesen, schreibt die Bank mit Sitz in Balzers am Donnerstag.

Von den drei wesentlichen Ertragsquellen der Bank legte das Handelsgeschäft im Vergleich zum Halbjahresresultat 2024 um 13 Prozent auf 16,9 Millionen Franken zu. Demgegenüber war das Nettoergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 9,2 Millionen Franken konstant (-0,3 Prozent). Der Nettozinsertrag reduzierte sich leicht um 3,5 Prozent auf 20,2 Millionen Franken, wie es weiter heisst.

Deutlicher Nettogeldabfluss

Das verwaltete Kundenvermögen per Jahresmitte belief sich auf 5,03 Milliarden Franken. Das ist ein Rückgang um 11 Prozent gegenüber Ende 2024 (5,6 Milliarden Franken). Im ersten Halbjahr kam es zu einem Nettoneugeldabfluss von 284 Millionen Franken. Diese Entwicklung entspreche einer üblichen Dynamik in einem wettbewerbsintensiven Markt, schreibt die Bank.

Die Bank habe in strategische Projekte und die IT-Infrastruktur investiert. Auch der Personalaufwand erhöhte sich um 5 Prozent. Der Geschäftsaufwand insgesamt stieg um 3,9 Prozent auf 38,2 Millionen Franken.

Wachstumserwartung

Diese Investitionen seien ein Kernelement, um die Wachstumsziele zu erreichen. «Wir sehen ein erhebliches Wachstum auch in den nächsten Jahren. Die Investitionen zahlen sich aus und sichern uns die Produktführerschaft in den für uns wichtigen Bereichen», betont Verwaltungsratspräsident Mario Frick.

Geopolitische Spannungen, protektionistische Tendenzen im Welthandel und wirtschaftliche Unsicherheiten würden die Bank auch weiterhin begleiten, heisst es zum Ausblick.

«Wir sind dennoch überzeugt, auch im zweiten Halbjahr positive Ergebnisse zu erzielen, und sehen Wachstumschancen. Daher halten wir an unserer Reingewinnprognose von 9 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2025 fest», sagte CFO Melanie Mündle.