Die Schweizerische Nationalbank hält an ihrer expansiven Geldpolitik fest und belässt die Leitzinsen im negativen Bereich. Damit hofft sie, dem Aufwärtsdruck auf den Franken entgegenwirken zu können.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) belässt das Zielband für den Dreimonats-Libor zwischen -1.25 Prozent und -0.25 Prozent. Sie signalisiert damit, dass sie die Frankenstärke unverändert als ihre Hauptsorge betrachtet.

Seit der letzten Lagebeurteilung im Juni hat sich die Schweizer Währung gegenüber dem Dollar und Euro wieder aufgewertet. «Seit der Lagebeurteilung im Juni 2018 hat sich der Franken spürbar aufgewertet, und zwar sowohl gegenüber den Hauptwährungen als auch gegenüber den Währungen der aufstrebenden Volkswirtschaften,» sagt die SNB in ihrer Medienmitteilung am Donnerstag. «Der Franken ist hoch bewertet, und die Lage am Devisenmarkt zeigt sich weiterhin fragil.»

Der SNB Präsident Thomas Jordan und sein Direktorium sind deshalb bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv, da eine weitere Stärkung des Frankens nicht im Interesse der Exportwirtschaft wäre.

Stabile Preisentwicklung

Die Währungshüter können sich trotz der äusserst expansiven Geldpolitik auf eine fortgesetzt günstige Preisentwicklung verlassen. Die SNB erwartet fürs 2018 eine Inflationsrate von 0.9 Prozent und 2019 eine leicht niedrigere Rate von 0.8 Prozent – weit unter der 2 Prozent-Marke, welche die Währungshüter als kritisch erachten.

Die günstigen Bedingungen auf dem Geldmarkt und die nach wie vor robuste Weltwirtschaft verhilft der Schweiz zu einem Wachstum, welches über dem geschätzten Potenzial liegt. Dieses Jahr soll die Wirtschaft um 2.5 bis 3 Prozent wachsen.

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