SNB profitiert von Goldpreis und Aktienmärkten
Die Experten der UBS rechnen bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) mit einem Quartalsgewinn von 25 bis 30 Milliarden Franken. Damit dürfte der Verlust in der ersten Jahreshälfte kompensiert werden, heisst es in einem Ausblick vom Montag. Per Ende September dürfte sich der SNB-Gewinn damit auf 10 bis 15 Milliarden Franken belaufen.
Die grössten Treiber bei der Wertentwicklung dürften dabei Gold und Aktien gewesen sein, heisst es weiter. Der Goldpreis in Schweizer Franken stieg im dritten Quartal um 16 Prozent. Das habe der SNB einen Gewinn von rund 14 Milliarden Franken eingebracht. Der Goldbestand dürfte im dritten Quartal auf über 100 Milliarden Franken angestiegen sein.
Das Plus bei der Bewertung der globalen Aktienmärkte betrug im Berichtsquartal 8 Prozent. Das Aktienportfolio der SNB von knapp 200 Milliarden Franken dürfte einen Gewinn von fast 15 Milliarden Franken erzielt haben.
Dämpfer bei Währungen und Anleihen
Leicht negativ seien die Währungsbewegungen gewesen. Da sich aber die wichtigsten Währungen Euro und Dollar gegenüber dem Franken kaum verändert haben, bleibt der Einfluss mit -2,4 Milliarden Franken aber insgesamt begrenzt.
Beim Anleihenportfolio wird ein Minus von knapp 2,5 Milliarden Franken erwartet. Die Zinsentwicklung sei uneinheitlich gewesen mit leicht tieferen Renditen in den USA und einem Anstieg in Grossbritannien, Japan und Deutschland.
Dividenden und Zinserträge nach Abzug der Zinsausgaben, trugen rund 3,5 Milliarden Franken zum Ergebnis bei.
Ausschüttung weiter offen
Trotz des per Ende des dritten Quartals erwarteten Gewinns bleibe eine Ausschüttung an Bund und Kantone für das kommende Jahr offen. Die Grossbank-Experten verweisen auf die weiterhin hohe Volatilität an den Finanzmärkten und ie wirtschaftspolitische Unsicherheit. Allein die Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro während der vergangenen Wochen dürfte das Ergebnis um schätzungsweise 4 Milliarden Franken belastet haben.
Die SNB publiziert die Quartalsbilanz am 31. Oktober.
















