Die Schweizer Fondsbranche wächst nur mit kleinen Raten. Doch in den letzten zwölf Monaten hat sich ein Segment explosionsartig entwickelt. Drei Buchstaben sind dafür verantwortlich.

Diese drei Buchstaben sind ESG. Sie stehen für «Environment Social Governance», also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Die Anwendung solcher Kriterien beim Investieren hat der Asset-Management-Branche zu neuen Erfolgen verholfen.

Wie die «IFZ Sustainable Investments Studie 2018» der Hochschule Luzern zeigt, sind auch die Schweizer Fondsanbieter auf den ESG- und Nachhaltigkeitszug aufgesprungen. So sind die Vermögen nachhaltiger Publikumsfonds im Schweizer Vertrieb über das vergangene Jahr um 44 Prozent auf 157 Milliarden Franken gestiegen.

21 Milliarden Franken Neugeld

Laut Studie sind damit nachhaltige Investmentfonds prozentual dreimal so schnell wie der Gesamtmarkt gewachsen. Schweizer Anlegern stehen heute 423 Fonds zur Verfügung, die neben finanziellen Kriterien auch solche der Sozial- und Umweltverträglichkeit berücksichtigen. Das sind 26 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist.

ESG Fonds

 

Bestehende nachhaltige Fonds haben über die Beobachtungsdauer 21 Milliarden Franken Neugeld angezogen. Das entspricht einem Nettomittelzufluss von rund 20 Prozent. Relativ zum Fondsvermögen ziehen damit nachhaltige Fonds doppelt so viel Neugeld an wie der Gesamtmarkt aller Publikumsfonds in der Schweiz.

Das Problem: Noch immer ist sich die Branche über ESG-Standards und -Kriterien nicht gänzlich einig. Und auch was die Wirkung von nachhaltigen Fonds betrifft, fällt es den Anbietern schwer, diese aufzuzeigen.

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