Das Blockchain-Unternehmen Crowdlitoken will Immobilien-Investments auch Kleinanlegern zugänglich machen, wie CEO Domenic Kurt im Interview mit finews.tv erklärt. Das Potenzial dieses Vorhabens ist immens – doch Kurt vermeidet die grossen Ankündigungen.
Das in Liechtenstein ansässige Blockchain-Unternehmen Crowdlitoken hat diesen Juli mit dem offenen Verkauf von Immobilien-Token begonnen. Diese machen den Besitzer zum Anteilseigner von Immobilien.
Crowdlitoken ist somit ein Pionier in der Digitalisierung von Assets. CEO Domenic Kurt erklärt im Interview mit finews.tv, das Unternehmen habe die Vertriebsbewilligung in Liechtenstein, in der Schweiz und in weiteren europäischen Ländern erhalten.
«Wir haben die Türe aufgestossen», so Kurt. Das Ziel sei, die Immobilie für Kleinanleger zugänglich zu machen. Mit einem Mindesteinsatz von 100 Franken könnte dies auch gelingen. Crowdlitoken wolle zwar auch institutionelle Anleger ansprechen, doch derzeit käme sehr viel Interesse von Privatanlegern.
Demokratisierung von illiquiden Anlagen
Der Plan: Sobald das Mindestziel von 40 Millionen Franken durch den Token-Verkauf erreicht sei, werde das vorreservierte Immobilienportfolio gekauft. «Wir streben aber 100 Millionen Franken an», sagt Kurt. Entsprechend würden dann auch für diesen Wert Immobilien ins Portfolio aufgenommen.
Das Potenzial, mittels Blockchain und Token Investoren neue Zugänge zu Anlagen zu eröffnen ist riesig. Kurt bestätigt: «Je illiquider das Asset, desto spannender wird es.» Die grosse Revolution möchte er allerdings nicht skizzieren.
Schritt für Schritt
«Zunächst geht es um den Verkauf und den Vertrieb», dämpft er ab. Crowdlitoken gehe Schritt für Schritt vor und brauche zunächst auch keine Partner. Technologisch sei der Token «banken- und depotfähig».
Visionen scheinen beim Startup vorhanden zu sein. «Vielleicht liegt uns ja die Welt zu Füssen», sagt der frühere Raiffeisen-Banker, dann sei es durchaus auch möglich, dass Crowdlitoken neben Immobilien auch andere Vermögenswerte tokenisieren werde.
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