Der langjährige Finanzspezialist und zuletzt für die Swiss Re tätige Thomas Wellauer soll Nachfolger von Romeo Lacher an der Spitze der Schweizer Börse SIX werden.

Der 64-jährige Thomas Wellauer wird vom Verwaltungsrat der SIX per 15. März 2020 zum neuen Präsidenten vorgeschlagen, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Die formelle Wahl findet an der ausserordentlichen Generalversammlung im Dezember 2019 statt.

Damit wird er die Nachfolge von Romeo Lacher antreten, der seinen Rücktritt Anfang 2019 bekannt gegeben hat und inzwischen die Schweizer Bank Julius Bär präsidiert. Lacher wird das SIX-Präsidium bis am 15. März 2020 innehaben.

Zentrale Führungsrollen

Wellauer verfügt über langjährige Erfahrung sowohl im Management als auch in diversen Verwaltungsräten von internationalen Unternehmen der Finanz- und Pharmaindustrie, wie es in der Mitteilung weiter heisst. In seiner Karriere konnte er zentrale Führungsrollen übernehmen und hat damit wesentlich zur Weiterentwicklung der jeweiligen Organisationen beigetragen.

Wellauer war bis Juni 2019 Chief Operating Officer und Mitglied der Konzernleitung des Rückversicherungskonzerns Swiss Re. Seine Laufbahn begann er bei McKinsey, wo er, zuletzt als Senior Partner, auf die Sektoren Finanzdienstleistungen und Pharma spezialisiert war.

Doppeltes Studium

Im Jahr 1997 wechselte er als CEO zur Winterthur-Versicherung, die im selben Jahr von der Credit Suisse (CS) übernommen wurde. Bei der CS war er Mitglied der Konzernleitung und zuletzt für Credit Suisse Financial Services verantwortlich.

Von 2003 bis 2006 leitete Wellauer bei Clariant ein globales Turnaround-Projekt. Ab 2006 bis zu seinem Wechsel zur Swiss Re 2010 war er Head of Corporate Affairs und Mitglied der Konzernleitung von Novartis. Wellauer studierte an der ETH Zürich (Dr. Ing. chem) und der Universität Zürich (lic. oec.).

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