Der Schweizer Börsenbetreiber will in Spanien zukaufen. Trotz Bemühungen der Konkurrenz stehen die Chancen der SIX offenbar gut. 

Der Kauf der spanischen Börsengruppe Bolsas y Mercados Españoles (BME) würde die Schweizer Börenbetreiberin SIX zur Nummer drei unter den europäischen Handelsplätze machen. Wie Analysten der Investmetbank Jefferies nun schrieben, dürfte diesen Ambitionen nicht mehr viel im Weg stehen.

Wäre BME erst der Anfang?

Es sei unwahrscheinlich, dass Euronext, welche BME ebenfalls kaufen will, das Angebot der Schweizer überbieten könne, schrieben die Jefferies-Analysten Tom Mills und Julian Roberts gemäss «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig). Nicht von ungefähr: Die SIX hatte den durchschnittlichen Aktienpreis von BME in den sechs Monaten vor dem Angebot um beinahe die Hälfte überboten. 

Neben Wachstumsambitionen in den Heimmärkten Schweiz und der EU will SIX-CEO Jos Dijsselhof zusammen mit BME auch in Schwellenmärkten zulegen. Langfristig sehen die Analysten von Jefferies allerdings einen noch grösseren Börsenkonzern: Ein Zusammenschluss zwischen SIX/BME und Euronext würde Sinn ergeben, schrieben sie. Dafür würde Dijsselhof als einstiger Interimchef der Mehrländerbörse einschlägiges Knowhow mitbringen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.81%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.08%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.46%
pixel