Der bisherige Leiter des Geschäftsbereichs Banken bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht verlässt die Behörde. Zeitweilig amtete er auch als oberster Direktor der Finma. Den Zuschlag für den Top-Posten erhielt dann ein anderer Finanzexperte.
Jan Blöchliger verlässt die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma), um sich beruflich neu zu orientieren, wie einer Mitteilung der Finma vom Montag zu entnehmen ist. Der Rechtsanwalt trat im Mai 2011 in die Finma ein.
Nachdem er zentrale rechtliche Funktionen, die Rolle als Generalsekretär der Finma und die Leitung der Aufsicht über eine Grossbank innehatte, wurde er 2018 zum Leiter des Geschäftsbereichs Banken und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Er vertritt die Finma zudem seit 2020 im Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS).
Chef ad interim während sechs Monaten
Im Jahr 2021 amtete Blöchliger zudem während sechs Monaten als Direktor der Finma ad interim als unmittelbarer Nachfolger von Mark Branson, der zur deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wechselte; den Zuschlag für diese Spitzenposition in der Schweiz erhielt dann aber der Versicherungsmanager Urban Angehrn, wie auch finews.ch meldete.
Als Nachfolger Blöchligers übernimmt der bisherige Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management, Thomas Hirschi (Bild oben), die frei werdende Funktion per 1. Februar 2022. Die Leitung des Geschäftsbereichs Asset Management übernimmt interimistisch Philip Hinsen, wie weiter zu erfahren war.
Erfahrungen in Adu Dhabi gesammelt
Hirschi ist seit Anfang 2020 Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management und Mitglied der Finma-Geschäftsleitung. Zuvor zeichnete er bei der Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde des Abu Dhabi Global Market (ADGM) etwas über vier Jahre lang für die Aufsicht über Banken und Versicherungen verantwortlich.
Davor war er zwischen 2004 und 2015 in der schweizerischen Bankenaufsicht tätig, sowohl bei der Finma als auch bei ihrer Vorgängerbehörde, der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Ab 2009 leitete er unter anderem die Aufsicht über eine Grossbank, ab 2011 die Aufsicht über die Retail-, Geschäfts- und Handelsbanken und ab 2014 die Abteilung Risikomanagement Banken der Finma.
Für Kontinuität «ist gesorgt»
Hinsen, der nun interimistisch die Leitung des Bereichs Asset Management übernmmt, ist seit 2010 für die Finma tätig. Der Jurist verfügt über ein profundes Expertenwissen und leitet seit 2014 die Abteilung «Bewilligungen» des Geschäftsbereichs Asset Management. Mit seiner interimistischen Leitung des Geschäftsbereichs sei für Kontinuität gesorgt, schreibt die Finma.
Der Geschäftsbereich Banken zählt rund 110 Mitarbeitende und ist für die Bewilligung und Aufsicht von Banken und Wertpapierhäusern zuständig.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.58%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.08%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.93%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
