Unerlaubte Werbung für Finanzprodukte wird in den USA von der SEC streng beäugt. Nun wurde eine der erfolgreichsten Influencerinnen des Landes mit einer hohen Busse belegt.
Wenn Promis, Influencer und solche die es werden wollen für Produkte oder Dienste werben, können auch juristische Fettnäpfchen lauern. Besonders streng wird das im Finanzsektor gehandhabt.
Kim Kardashian muss wegen unerlaubter Werbung für Krypto-Token rund 1,26 Millionen Dollar an die Securities and Exchange Commission (SEC) zahlen. Die als Reality-TV-Starlett bekanntgewordene Unternehmerin, Influencerin, Model und Schauspielerin habe einen Krypto-Token angepriesen, ohne offenzulegen, dass sie für die Werbung bezahlt wurde, wie etwa «Bloomberg» am Montag berichtet.
Die SEC teilte am Montag mit, dass Kardashian 250’000 Dollar dafür erhalten hat, dass sie auf ihrem Instagram-Account über EMAX-Token berichtete, einen von EthereumMax angebotenen Kryptowert.
Kardashian habe die Vorwürfe der Aufsichtsbehörde im Rahmen des Vergleichs weder zugegeben noch bestritten. Zudem habe sie zugestimmt, drei Jahre lang keine digitalen Vermögenswerte zu bewerben.
Werbung klar kenntlich machen
Die SEC hatte bereits früher davor gewarnt, dass Prominente, die für Kryptowährungen werben, die sie als Wertpapiere einstuft, den Anlegern deutlich machen müssen, ob sie für die Unterstützung bezahlt werden. 2018 hatte die Aufsichtsbehörde eine Geldstrafe gegen den Boxer Floyd Mayweather und den Musikproduzenten DJ Khaled verhängt, weil sie es versäumt hatten, Zahlungen offenzulegen, die sie für das Anpreisen von Initial Coin Offerings erhalten hatten.
«Dieser Fall ist eine Erinnerung daran, dass, diese Anlageprodukte nicht für alle Anleger geeignet sind, auch wenn Prominente oder Influencer Investitionsmöglichkeiten, einschliesslich Krypto-Asset-Wertpapiere, bewerben.», sagte SEC-Chef Gary Gensler. «Wir ermutigen Investoren, die potenziellen Risiken und Chancen einer Investition im Hinblick auf ihre eigenen finanziellen Ziele zu berücksichtigen.»
Kardashian habe laut SEC am Ende des Posts im Jahr 2021 zwar den Hinweis «#AD» hinzugefügt. Trotzdem sagte die SEC, dass die Anleger nicht darüber informiert wurden, dass sie für die Anzeige bezahlt wurde.
Die wichtigste Aufsichtsbehörde der Wall Street steht auf dem Standpunkt, dass viele virtuelle Token Wertpapiere sind und in ihre Zuständigkeit fallen.
Auch von der britischen Finanzaufsichtsbehörde wurde Krypto-Werbung durch Social Influencer ins Visier genommen. Charles Randell, der damalige Vorsitzende der Financial Conduct Authority, sagte, Kardashians Instagram-Post «könnte die Finanzwerbung mit der grössten Reichweite in der Geschichte gewesen sein».
Kim Kardashian gilt mit derzeit rund 331 Millionen Followern auf Instagram als eine der erfolgreichsten und bestbezahlten Influencer der Welt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
