Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX und die Schweizerische Nationalbank haben eine neue Generation des Schweizer Zahlungssystems in Betrieb genommen. Es schafft die technischen Voraussetzungen für die Abwicklung von Instant-Zahlungen, die elektronische Kundenzahlungen rund um die Uhr ermöglichen.

Bis zur offiziellen Markteinführung am 20. August 2024 werden sich rund 70 Finanzinstitute dem IP-Service anschliessen, wobei der Empfang von Instant-Zahlungen obligatorisch ist, wie einer Mitteilung der SIX vom Dienstag zu entnehmen ist. Zusammen decken sie den grössten Teil des Kundenzahlungsverkehrs in der Schweiz ab.

Die technischen Vorbereitungen bei den Finanzinstituten laufen gemäss weiteren Angaben auf Hochtouren, um der Schweizer Bevölkerung und den Unternehmen entsprechende Endkundenlösungen anbieten zu können. Zu den Vorteilen zählen die sofortige Verfügbarkeit der eingegangenen Gelder, zum Beispiel auch zu Randzeiten oder am Wochenende. Dies schafft mehr Spielraum für die Automatisierung von Prozessen, ein vereinfachtes Liquiditätsmanagement und ein geringeres Abwicklungsrisiko.

Weitere Informationen

Seit dem 15. Dezember 2023 sind verbindliche Detailinformationen, welche die Finanzinstitute und ihre Softwarepartner bei der Umsetzung von Lösungen an der Kunde-Bank-Schnittstelle (zum Beispiel E-Banking-Kanal) unterstützen sollen, öffentlich verfügbar. Diese Informationen sind im «Bericht zu den Resultaten aus dem Konsultationsverfahren 2023 Teil I zu SPS 2024» enthalten und werden in die jeweils aktuellen Implementation Guidelines – für Überweisungen, Status Report und Cash Management – einfliessen.

Die neuen Implementation Guidelines für die Finanzinstitute werden im Februar 2024 publiziert.

  • Zentrale Website mit grundlegenden Informationen
  • Hier werden die neuen Versionen der Implementation Guidelines veröffentlicht
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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