Der Basler Allversicherer Baloise hat ein Projekt mit der Blockchain-Technologie beerdigt – mit einer überraschenden Begründung.

Die Baloise hat einen hoffnungsvollen Versuch mit der als bahnbrechend geltenden Blockchain eingestellt, wie die Agentur «AWP» berichtete. Mit der neuen Technologie wollte der Allversicherer den Transfer von Daten von Vorsorge-Versicherten effizienter gestalten.

Das Versprechen auf dem Papier war gross: Die Prozesse hätten dank der Blockchain von zwei Tagen auf nur 30 Minuten verkürzt werden sollen, die Kosten auf 5 Prozent reduziert. Doch stattdessen ist der Aufwand für die einzelne Transaktion explodiert, wie die Versicherung berichtete. Die Baloise warf deshalb das Handtuch.

In bester Gesellschaft

Der Basler Konzern befindet sich damit in bester Gesellschaft. Wie finews.ch recherchierte, wurden auch bei der UBS und der Zürcher Kantonalbank in der Vergangenheit Blockchain-Projekte eingestellt. Die neue Technologie erweist sich nicht in jedem Fall als Allheilmittel für die Branche.

Ein Baloise-Sprecher betonte gegenüber finews.ch, dass die Einstellung dieses Projekts nicht eine grundsätzliche Absage an die Blockchain sei. Das Thema bleibe für das Unternehmen in vielfacher Hinsicht interessant.

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