Der Baloise kann fürs vergangene Halbjahr deutlich mehr Gewinn ausweisen – dank eines Einmaleffekts. Damit rückt der Allversicherer seinen strategischen Zielen näher.

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn ist bei der Baloise im ersten Halbjahr 2019 mit 395 Millionen Franken zu 269,7 Millionen Franken im Vorjahr deutlich angestiegen. Dies liegt allerdings in einem Steuer-Einmaleffekt, der das Ergebnis mit rund 128 Millionen Franken positiv beeinflusst hatte, wie der Allversicherer am Mittwoch mitteilte.

Um diesen Effekt bereinigt liegt der Aktionärsgewinn bei 267,3 Millionen Franken, also leicht unterhalb des Niveaus des Vorjahrs.

Mehr Volumen im Lebengeschäft

Nichtsdestotrotz wähnt sich der Assekuranzkonzern in «hervorragender Verfassung». Stolz ist man bei Baloise auf das Lebengeschäft, wo sich das Prämienvolumen um einen Drittel auf auf 2'869,8 Millionen Franken steigerte. Der Betriebsgewinn (Ebit) in der Sparte halbierte sich jedoch beinahe auf 106,3 Millionen Franken aufgrund zinsbedingter Reserve-Verstärkungen, so die Mitteilung.

Das Prämienvolumen im Nichtleben-Geschäfts nahm um 0,1 Prozent auf 2'263,6 Millionen Franken zu. Der Betriebsgewinn normalisiert sich hier im Vergleich zum von Einmaleffekten belasteten Vorjahr bei 226,1 Millonen Franken. Das internationale Nichtleben-Geschäft wurde vergangenen Juni zudem durch die Akquisition des belgischen Versicherers Fidea gestärkt.

Bessere Combined Ratio

Das wichtige Schaden-Kosten-Verhältnis (Combined Ratio) verbesserte sich von 94,1 auf auf 87,4 Prozent. Das angegebene Zielband von 90 bis 95 Prozent sollte für das Geschäftsjahr 2019 somit am unteren Ende erreicht werden, hiess es. CEO Gert De Winter sieht die Baloise auch sonst auf Kurs, die gesetzten Ziele der strategischen Phase «Simply Safe» zu erreichen.

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