Seit Monaten tüftelt die Grossbank in London an einer digitalen Währung. Nun gelingt ihr damit ein aufsehenerregender Coup.

Für die UBS ist es ein gewaltiger Prestigegewinn: drei der gewichtigsten Banken der Welt schliessen sich einer digitalen Einheitswährung an, welche die Schweizer Grossbank bereits letztes Jahr in ihrem Fintech-Labor im Londoner Inkubator Level 39 entwickelt hat.

Die Rede ist von der so genannten Utility Coin, über deren möglichen Einsatz finews.ch erstmals letzen September berichtete.

Wie die britische «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) nun enthüllte, schliessen sich die Deutsche Bank, die spanische Santander, die amerikanische BNY Mellon sowie der Broker ICAP der Entwicklung an.

Der Vater der «Utility Coin» geht

Die digitale Einheitswährung aus der Küche der UBS soll helfen, den Wertschriften- und Devisenhandel auf die als bahnbrechend geltende Blockchain-Technologie umzustellen. Davon verspricht sich die Finanzbranche massive Einsparungen und höhere Sicherheit.

Die Banken wollen die digitale Devise in einem weiteren Schritt den Zentralbanken vorstellen und bis 2018 kommerziell umsetzen, wie es hiess.

Der Durchbruch der Utility Coin fällt bei der UBS mit dem Abgang ihres «Vaters» zusammen. Alex Batlin, der die Entwicklungen in London anführte, wechselt zu BNY Mellon. Immerhin dürfte er im Rahmen des neuen Konsortiums der Schweizer Grossbank erhalten bleiben.

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