Der Name der Banca della Svizzera Italiana ist endgültig Geschichte. Die zuletzt von Skandalen heimgesuchte Privatbank ist in der EFG aufgegangen.

Die Integration des Schweizer Geschäfts der Banca della Svizzera Italiana (BSI) in die EFG Bank ist vollzogen. Das bedeute, dass der überwiegende Teil der Kundenbeziehungen und Mitarbeiter der BSI übertragen seien, teilte EFG am Montag mit. Das kombinierte Geschäft werde ab sofort unter dem Namen EFG am Markt auftreten.

EFG Marke

Mit der BSI-Integration hat EFG auch seine Marke neu lanciert. Wer hinschaut, sieht im veränderten EFG-Markenlogo noch einige Merkmale des alten BSI-Logos. Es prangt bereits an praktisch allen Schweizer Niederlassungen und Büros, wie es hiess.

Luxemburg und Monaco folgen noch

In Asien ist die Integration bereits abgeschlossen, wie auch jene von BSI Overseas auf den Bahamas. Die noch ausstehenden BSI-Einheiten in Luxemburg und Monaco werden voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals 2017 integriert.

Noch eine offene Frage ist allerdings der effektive Kaufpreis, welchen EFG an die vormalige Besitzerin, die brasilianische Bank BTG Pactual, zu leisten hat. EFG will auf Grund einer nochmals vorgenommenen Bewertung nur noch 782,5 Millionen Franken bezahlen. BTG stellt sich auf den Standpunkt, die BSI sei deutlich mehr wert, nämlich 1,116 Milliarden Franken.

Die BSI war in den Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB verwickelt und der Geldwäscherei überführt worden. In Singapur entzog der Regulator der Bank die Lizenz, in der Schweiz erlaubte die Finma den Verkauf der Bank, zog jedoch einen Gewinn von 95 Millionen Franken ein.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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