Die Schwyzer Kantonalbank hat den Reingewinn im ersten Halbjahr 2017 zwar steigern können. Im wichtigsten Geschäft bekundet das Finanzinstitut aber Mühe.

Im ersten Semester 2017 kletterte der Geschäftserfolg im Vorjahresvergleich um fast 56 Prozent auf gut 76 Millionen Franken. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 5 Prozent auf 34,6 Millionen Franken. Dies teilte die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) am Montag mit.

Im wichtigen Zinsgeschäft hingegen sank der Nettoerfolg um 1,2 Prozent auf knapp 90 Millionen Franken. Den Rückgang konnte das Staatsinstitut trotz Volumenzunahme nicht kompensieren.

Mehr Volumen, mehr Differenzierung

Aufgrund des äusserst tiefen Zinsniveaus nahm die Zinsmarge der gesamten Bank im Vergleich zum Vorjahr von 1,1 auf 1,06 Prozent ab, und die Marge auf den Passivzinsprodukten sowie der Strukturbeitrag litten unter dem aktuellen Zinsgefüge erheblich.

Die tiefe Zinsmarge soll durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren strategischen Ausbau des Anlage- und Handelsgeschäfts kompensiert werden, erklärte die SZKB.

Diese Strategie scheint zu greifen. Sowohl der Kommissionserfolgs als auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erhöhten sich innert Jahresfrist markant auf 18 Millionen Franken (+13,8 Prozent) beziehungsweise auf 8,2 Millionen Franken (+25,8 Prozent). 

Weniger Personal

Trotz eines Abbaus von rund 14 auf aktuell 476 Vollzeitstellen lag der Personalaufwand bei knapp 36 Millionen Franken und damit in etwa gleich hoch wie im Vorjahr. Grund hierfür seien individuelle Gehaltsanpassungen und höhere Sozialabgaben gewesen, so die Bank. Insgesamt beziffert die SZKB den Geschäftsaufwand bei 51,3 Millionen Franken.

 

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