Die mutmassliche Vergewaltigung einer jungen UBS-Mitarbeiterin durch einen Vorgesetzten hat offenbar auch die britische Finanzaufsicht auf den Plan gerufen.

Die britische Finanzaufsicht Financial Conduct Authority (FCA) soll mit dem mutmasslichen Opfer einer Vergewaltigung Kontakt aufgenommen haben. Dabei handelt es sich um eine junge ehemalige UBS-Mitarbeiterin, die im Herbst vergangenen Jahres von einem Vorgesetzten in der Investmentbank sexuell angegriffen worden sein soll. Die FCA habe mit dem Opfer den Fall durchgesprochen, schreibt das britische Finanzportal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag.

Die junge Frau hatte sich im vergangenen Monat in einem Brief an UBS-Investmentbankchef Andrea Orcel gewandt. Darin schilderte sie den Fall und kritisierte auch das Vorgehen der UBS in ihrer internen Untersuchung, wie finews.ch berichtete.

Mit Entlassung gedroht?

Insbesondere sei sie nicht darüber orientiert worden, welche Ergebnisse die interne Untersuchung gebracht hätten, heisst es weiter. «Financial News» schreibt zudem, die Mitarbeiterin sei während der Untersuchungen mehrfach gegen ihren Willen transferiert worden. Zudem sei ihr angedroht worden, sie würde entlassen, wenn sie ausserhalb der UBS über die Vergewaltigung spräche.

Die UBS kommentierte dies nicht. Investmentbank-Chef Orcel hatte vergangene Woche in einem Interview erklärt, es sei sein Karriereziel, jegliches Fehlverhalten dieser Art in der Bank auszulöschen. Die UBS hatte zudem angekündigt, ihr Vorgehen bei solchen Fällen zu überprüfen.

Sowohl die junge Frau als auch der mutmassliche Vergewaltiger arbeiten nicht mehr für die UBS.

 

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