Mit Lachappelle bekannte Personen beschreiben ihn als tatkräftig und umgänglich. Seine Eltern waren die Wirte des «Alten Warteck», eines Traditionsrestaurants in Basel. Als BKB-CEO wirkte Lachappelle nicht nur nach Innen. Er tat auch einiges, um den angeschlagenen Ruf der BKB als Institution der Stadt Basel wiederherzustellen. Beispielsweise durch sein persönliches Engagement in gemeinnützigen Veranstaltungen oder durch ein verstärktes Sponsoring.

Dass Lachappelle als fünffacher Vater in einer Patchwork-Familie auch dem Typ eines aufgeschlossenen und zeitgenössischen Typs, entspricht zeigt sich beispielsweise auch daran, dass unter ihm der Frauenanteil in höheren Positionen des BKB-Konzerns, also die Bank Cler eingeschlossen, einer der höchsten unter den Schweizer Banken ist.

Er will keine Steineklopfer

Lachappelle packte die Chance, die sich ihm als BKB-CEO bot, die Bank zu transformieren und zu modernisieren, indem er das Filialnetz erneuerte und verschiedene Digitalisierungsvorhaben anschob. Seinen Anspruch an seine Mitarbeiter formulierte er vergangenes Jahr gegenüber finews.ch so: «Ich will keine Steineklopfer, sondern handwerklich geschickte Kräfte, die wissen, dass sie an einem grossen Ganzen arbeiten.»

Das grosse Ganze schliesst dabei insbesondere die Tochtergesellschaft Bank Cler ein, die frühere Bank Coop, bei der Lachappelle selber zwei Jahre lang in der Geschäftsleitung sass.

Eine digitale Speerspitze

Die Bank Cler wollte Lachappelle als digitale Speerspitze des BKB-Konzerns in der Schweiz positionieren. Um die dafür notwendige unternehmerische Freiheit zu erhalten, hat die BKB die Bank Cler nun nahezu vollständig übernommen.

Lachappelle hat erkannt, dass im Schweizer Kredit- und Retailgeschäft angesichts der bröckelnden Zinsmargen die regionalen Grenzen fallen müssen und ein digitalisiertes Angebot dafür die geeignete Strategie ist.

Raiffeisen steht auf der Digitalisierungsbremse

Bei Raiffeisen muss Lachappelle ähnliche Entwicklungen anstossen. Die Genossenschaftsbank hinkt der Digitalisierung hinterher. Die mit viel Verzögerungen erfolgende Implementierung der neuen IT-Plattform von Avaloq bei allen 255 Raiffeisen-Instituten wirkt derzeit wie eine Digitalisierungsbremse.

Diese zu lösen, dürfte eine der strategischen Stossrichtungen Lachappelles werden. Schliesslich soll die Bank ja – gemäss dem Vorhaben des derzeitigen Verwaltungsrates – fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden.

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