Das Tiefzins-Umfeld ruft nach neuen Renditequellen. Ein hiesiger Spezialist für Strukturierte Produkte begibt sich dazu auf ein kontroverses Feld.

CAT Financial Products und die Tochterfirma CAT Growth lancieren eine Plattform, die institutionellen Investoren den Zugang zu verbrieften Unternehmenskrediten von ausgewählten KMU verschafft. Dies geht aus einer Mitteilung des in Zürich und Bern tätigen Brokers vom Dienstag hervor.

Das erste Projekt umfasst ein Volumen von bis zu 30 Millionen Franken und wird noch im Dezember 2018 realisiert. CAT verspricht den Investoren einen vergleichsweise attraktiven Zins von jährlich 3 Prozent; das über die eigene Emissionsplattform verbriefte Darlehen ist laut der Meldung mit einer «erstklassigen» Immobilie besichert.

Roll-out im nächsten Jahr

2019 soll die Plattform dann landesweit für qualifizierte Anleger ausgerollt werden.

Obschon sich gefeierte Fintechs wie Advanon in jenem Feld bewegen und die als grundsolide geltenden Pfandbriefe ebenfalls auf Verbriefungsmechanismen beruhen, löst das Thema ungute Erinnerungen aus. Die Verbriefung von Ramschhypotheken in den USA wurde 2008 zum Auslöser der Finanzkrise, die auch am Schweizer Finanzplatz ihre Opfer forderte.

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