Raiffeisen sieht seit jeher die eigene Stärke in der Kundennähe. Schon eher überraschend ist, dass die neue Ausrichtung nun insbesondere auch Nähe zu den eigenen Banken schaffen soll.
Raiffeisen-CEO Heinz Huber hat die obligaten 100 Tage im Amt verstreichen lassen, um seine Massnahmen zu verkünden, um die Genossenschaftsbank aus ihrer derzeitigen Identitätskrise zu führen. Wie der Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist, geht es dabei um höhere Effizienz: Wie finews.ch bereits berichtete, wird Raiffeisen Schweiz bis zu 200 Stellen abbauen mit dem Ziel, rund 100 Millionen Franken einzusparen.
Zudem will Huber das Institut noch klarer auf die Kunden ausrichten. das wollen derzeit ohnehin alle Banken – wie auch die Effizienz steigern. Eine echte Neuerung ist allerdings die Absicht, sich künftig klarer auf die Bedürfnisse 246 Raiffeisenbanken auszurichten.
Banken erhalten ein eigenes Departement
Dies folgt auf vielerorts gehörte Klagen und Kritik von Mitgliedsbanken, sie seien in der Ära unter CEO Pierin Vincenz zu wenig berücksichtig und gehört worden. Der neue CEO Huber schafft dafür eigens ein neues Departement namens «Raiffeisen Services». Es soll Funktionen wie Vertriebsunterstützung und Marketing beinhalten. Ein Leiter ist noch nicht bestimmt.
Somit werden die bisherigen Raiffeisen-Departemente durchwegs neu organisiert: «Firmenkunden & Niederlassungen» fasst sämtliche Dienstleistungen, welche Raiffeisen Schweiz gegenüber Kunden direkt erbringt, zusammen und wird von Urs Gauch geleitet.
Chefs gesucht
Weitere Departemente sind «Produkte & Investment Services» sowie «Treasury & Markets». Sie dienen einerseits der Erbringung von Produkten und Dienstleistungen und kümmern sich andererseits um markt- und handelsorientierte Themen. Diese Bereiche werden interimistisch von Roland Altwegg und Werner Leuthard verantwortet.
Die Departemente «Finanzen & Personal», «Risiko & Compliance» sowie «IT & Services» stellen die Infrastruktur und unterstützenden Funktionen der gesamten Gruppe zur Verfügung. Die neue Struktur soll ab kommendem Juli gelten.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.48%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.7%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.13%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.62%
