Die Luzerner Kantonalbank sieht sich strategisch auf Kurs. Für das laufende Jahr konnte die Bank ihr Gewinnziel erhöhen. Trotz finanziellem Erfolg stehen allerdings Filialschliessungen an. 

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) erzielte im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn von 100,5 Millionen Franken. Zum Wachstum trug eine Steigerung im wichtigen Zinsgeschäft bei, welche auch die leicht höheren Kosten wettmachte, wie die LUKB am Dienstag mitteilte. 

Mit dem Resultat sei man weiterhin auf Kurs, um von 2016 bis 2020 einen kumulierten Gewinn von 950 Millionen Franken zu erzielen. Für das laufende Jahr hat die Bank ihr Gewinnziel leicht erhöht und will nun zwischen 199 Millionen Franken und 205 Millionen Franken erwirtschaften, statt maximal 203 Millionen Franken, wie noch Anfang Jahr vorhergesagt. 

Markt für Neubauten rückläufig

Die Bank steigerte in den ersten sechs Monaten des Jahres ihre Kundenausleihungen um 4,2 Prozent auf 32 Milliarden Franken. Bei mehr als der Hälfte davon handelt es sich um kurzfristige Darlehen mit einer Laufzeit von weniger als 6 Monaten. 

Berücksichtigt man nur das Wachstum der langfristigen Ausleihungen, liegt das Wachstum bei 2,1 Prozent. Dabei handelt es sich vorwiegend um Hypotheken auf bestehende Liegenschaften, der Markt für Neubauten ist stark rückläufig. 

Filialschliessungen geplant

Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung will die LUKB unter CEO Daniel Salzmann ihr Filialnetz neu konzipieren. Da immer weniger Leute die Bankschalter nutzen, will die Bank ihre Filialen zu «Beratungsbanken» umbauen. 

Das sei allerdings nicht bei allen Standorten sinnvoll umsetzbar, hiess es. Deswegen werden zwei Filialen geschlossen.  

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