Die Genossenschaftsbanken der Raiffeisen Gruppe werden künftig die Zentrale in St. Gallen stärker kontrollieren. Delegiertenversammlungen wie dieses Wochenende wird es nicht mehr geben.

Künftig heisst die Delegiertenversammlung von Raiffeisen Schweiz Generalversammlung. Jede der 229 Raiffeisenbanken wird eine Stimme in diesem Gremium haben, wie am Wochenende in Zürich beschlossen wurde. Die Delegierten übernahmen damit den vorgeschlagenen Systemwechsel, womit die kleinen Raiffeisenbanken wieder mehr Macht innerhalb der Gruppe erhalten. Unter dem alten System konnten grössere Institute auch mehr Delegierte entsenden.

Die Zentrale in St. Gallen wird künftig stärker kontrolliert. Der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz erhält  ein Beratergremium aus Vertretern der 21 Raiffeisen-Regionälverbänden zur Seite gestellt. Allerdings wird dieses Gremium keine Weisungsbefugnis gegenüber dem Verwaltungsrat haben.

Neue Gruppenstrategie

Nach der Verabschiedung der neuen Eignerstrategie macht sich der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz nun an eine neue Gruppenstrategie. Diese stelle sich den aktuellen Herausforderungen wie Tiefzinsumfeld, Diversifizierung der Geschäftsfelder, vor allem aber neuen Kundenbedürfnissen. Die Raiffeisenbanken werden im partizipativen Verfahren in die Erarbeitung der Gruppenstrategie involviert. Der Abschluss der Arbeiten ist auf die Generalversammlung im Juni 2020 vorgesehen

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