Der US-Bank Goldman Sachs droht wegen ihrer Verwicklung in die 1MDB-Korruptionsaffäre eine Milliardenstrafe. Sie könnte mit einer Zahlung damit ihren Kopf aus der Schlinge ziehen.

Goldman Sachs verhandelt derzeit mit der US-Regierung und der New Yorker Finanzaufsicht wegen ihrer Verwicklungen in der Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatfonds 1MDB einen Vergleich aus. Das Ziel sei ein Vergleich, schreibt die Nachrichtenagentur «Reuters». Demnach könnte Goldman Sachs eine Strafzahlung von rund 2 Milliarden Dollar bezahlen. Sie müsste sich auch für schuldig bekennen.

Teil des Vergleichs wäre zudem die Installation eines unabhängigen Aufsehers in der Bank, um die interne Verschärfung der Anti-Korruptionsregeln zu überwachen. Eine Einigung wird im kommenden Januar erwartet. Damit wäre Goldman Sachs aus dem Schneider.

Goldman Sachs hatte drei Anleiheemissionen von 1MDB im Gesamtvolumen von 6,5 Milliarden Dollar begleitet und kassierte dafür 600 Millionen Dollar an Gebühren. Aus dem 1MDB-Fonds wurden bis zu 4,5 Milliarden Dollar veruntreut.

Goldman Sachs' Südostasien-Chef Tim Leissner, der die Deals eingefädelt hatte, ist inzwischen auch in den USA mit einem Berufsverbot belegt worden.

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