Die Finma befürchtet eine längere Wirtschaftkrise und forderte die Banken deshalb zur Vorsicht bei Kapitalausschüttungen auf. Obwohl ihnen das Nachteile bringt, lassen sich die Grossbanken nicht umstimmen.

Noch letzte Woche hatten Finma-Chef Mark Branson und darauf auch der Bundesrat die Schweizer Banken bloss aufgefordert, in den nächsten Monaten kein Kapital in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen auszuschütten. Gestern Dienstagabend legte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht nach: Banken, die den Warnrufen zum Trotz Kapital ausschütten, kommen nicht in den vollen Genuss der Kapitalerleichterungen im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. 

Die grösste schweizr Bank UBS lässt sich allerdings auch davon nicht beeindrucken. Sie hält unverändert an ihren Plänen fest, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» meldete.

Dick genug

Demnach ändert sich nichts an den Traktanden der Generalversammlung, welche die Grossbank am Montag publizierte. Die UBS verfolgt das erklärte Ziel, jährlich mindestens die Hälfte des Gewinns an die Aktionäre auszuschütten. 

Dasselbe gilt auch für die Credit Suisse und die Julius Bär, so «Reuters». Alle diese Institute halten ihre Kapitalpuffer für dick genug, um trotz einer Dividende für das erfolgreiche Jahr 2019 den erwarteten Einbruch der Wirtschaft aufgrund der Coronavirus-Pandemie zu überstehen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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