Die Zürcher Privatbank Maerki Baumann hielt sich im vergangenen Geschäftsjahr wacker. Zwar kämpft das Institut noch immer mit Geldabflüssen, doch baut es auch an der Zukunft.

Die Privatbank Maerki Baumann hat den Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr auf 6,2 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Hauptgrund war die Sonderdividende der Börsenbetreiberin SIX, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Diese belief sich auf 3,3 Millionen Franken.

Die Privatbank stemmt sich unter der Leitung von CEO Stefan Zwahlen gegen den allgemeinen Abwärtstrend der kleineren Schweizer Institute. So investierte Maerki Baumann in ein Krypto-Kompetenzzentrum und plant für das zweite Quartal Handel und Verwahrung von Krypto-Währungen und Token anzubieten.

Ab dem zweiten Halbjahr werde das Angebot ausgewählter Krypto-Anlagedienstleistungen vertieft geprüft. Der Einstieg ins Kryptogeschäft hat der Bank vor allem neue Kundenkontakte verschafft und soll auch dazu dienen, an jüngere Kundensegmente zu gelangen.

Anstieg dank Performancegewinnen

Auf die Vermögensbasis hat diese Strategie bislang keinen grossen Einfluss. Zwar stiegen die verwalteten Vermögen um 1,3 auf 8,5 Milliarden Franken. Doch waren dies hauptsächlich Performancegewinne. Neugelder gab es – und zwar vor allem dank des Angebotes indirekter Immobilienanlagen. Von Schweizer Kunden kamen 48,3 Millionen und von Deutschen 12 Millionen Franken.

Nach wie vor erleidet Maerki Baumann aber auch Geldabflüsse; im letzten Jahr waren es über 101 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um Kunden aus Auslandsmärkten, die Maerki Baumann aufgrund von regulatorischen Einschränkungen nicht mehr im Fokus hat.

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