Das Handelsverbot mit türkischen Lira war für die UBS und weitere Grossbanken nur von kurzer Dauer. Der Schaden wäre auch für die Türkei zu gross geworden.

Die türkische Bankenaufsicht BDDK hat das Transaktionsverbot mit der Landeswährung Lira für die UBS sowie für die Citigroup und BNP Paribas wieder aufgehoben, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet. Die BDDK hatte das Verbot erst vergangene Woche auferlegt. Gemäss den Regulatoren hatten die Banken die Lira-Verbindlichkeiten nicht eingehalten.

Die Verbote steht im Zusammenhang mit der rapiden Entwertung der Lira, die vergangene Woche auf ihren tiefsten Stand gefallen war. Die BDDK stellte nun fest, die UBS und die zwei anderen Banken hätten ihre Verpflichtungen nachträglich rasch erfüllt. Doch werde die gestartete Untersuchung weitergeführt.

Kein Vertrauen mehr in Lira

Die Türkei hat mit Verdacht auf Devisionkursmanipulation auch einige Finanzakteure in London verklagt. Die Lira fiel im Zuge der Coronapandemie weiter, nachdem sich die Devisenreserven der Türkei bereits vermindert hatten und das Land eine hohe Schuldenlast plagt.

Die Handelsvolumen mit der Lira waren zu Wochenbeginn besonders tief, da sich vor allem die ausländischen Banken vor weiteren Sanktionen fürchten.

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