Vor wenigen Tagen gingen Raiffeisen und die langjährige Bancassurance-Partnerin Helvetia getrennte Wege. Nun bandelt die Genossenschaftsbank bei einer anderen Schweizer Versicherung an.

Es war bereits gemunkelt worden – nun verkünden Raiffeisen Schweiz und die Mobiliar das frische Glück. Wie die Genossenschaftsbanken-Gruppe und der Berner Allversicherer am Mittwoch mitteilten, gehen sie per Anfang 2021 eine strategische Partnerschaft ein.

Gemeinsam «Wohnen»

Diese gilt der gegenseitigen und exklusive Vermittlung von Produkten sowie das Erarbeiten gemeinsamer Dienstleistungen und Produktlösungen, wie es weiter hiess. Interessanterweise wollen die beiden Unternehmen auch das Geschäftsfeld «Wohnen» gemeinsam entwickeln. Raiffeisen hatte dieser Tage angekündigt, als Teil einer neuen Unternehmensstrategie ein «Ökosystem» von Dienstleistungen rund um die Thematik aufbauen zu wollen.

Die Raiffeisenbanken sind zusammengenommen die Nummer eins im Schweizer Hypothekengeschäft, Mobiliar führend bei Haushaltsversicherungen. Zusammen bringen die neuen Partner also einiges an Gewicht auf die Waage.

Erstes Kind im Sommer 2021

Eine digitale Wohneigentümer-Plattform wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 lanciert. Sie soll die persönliche Beratung der Kundinnen und Kunden durch die Generalagenturen und Raiffeisenbanken vor Ort unterstützen, hiess es. Die Partner möchten sich je hälftig an der Plattform-Gesellschaft beteiligen.

Allerdings muss sich weisen, wie einträglich der Zusammengang für Raiffeisen und die Mobiliar wird. Seit 1999 hatte die Bankengruppe eine Kooperation mit der St.Galler Versichererin Helvetia betrieben; diese wurde vor einer Woche aufgekündigt, wie auch finews.ch berichtete. Wie vermeldet wurde, fielen die Erträge aus der Partnerschaft zuletzt kaum noch ins Gewicht.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.45%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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